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Gälische Sprache

Gälische Sprache

Die Gälische Sprache

Noch in vielen Teilen Westeuropas sprechen die Menschen "Gaeilge", einen Dialekt, der als Gälisch bekannt ist. Gesprochen wird Gälisch aber nicht nur in Irland, sondern auch in Nordirland. Insgesamt sind ungefähr 1,6 Millionen Menschen, zu denen auch die Nachfahren irischer Einwohner in den USA, Kanada und Australien zählen der Sprache mächtig und verwenden sie im Alltag als Zweitsprache. Mehr als 70.000 Menschen sprechen die gälische Sprache in Irland täglich als Erstsprache oder Muttersprache. Die Iren sind bekannt dafür, dass sie immer etwas zu erzählen haben. Meist unterhalten sie sich in ihrer Muttersprache, dem Gaeligen oder Gälisch. Die keltische Sprache gehört zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Schriftsprachen weltweit.

Den unverwechselbaren Klang dieser ganz besonderen Sprache hören Irland Besucher überall im Land. Gälisch wird in Geschäften, in Schulen und in den zahlreichen Pubs ebenso gesprochen wie auf den Straßen und bei den Volksfesten der irischsprachigen Gegenden, der Gaeltacht. Unmittelbar nach der Ankunft auf der Grünen Insel begegnet den Besuchern die traditionelle irische Sprache anhand von Straßen- und Ortsschildern. Diese sind in der Republik Irland immer zweisprachig in Englisch und Irisch beschriftet. An den Klang der irischen Sprache müssen sich viele Irland Urlauber erst noch gewöhnen. Bei einem Besuch in einem der vielen Gaeltacht-Pubs kommen Sie schnell mit Einheimischen ins Gespräch und sind von der irischen Sprache umgeben. Auch im Irish Shop gibt es viel Interessantes über die Insel Irland und typische Insel-Produkte.

Wenn beim Autofahren in Irland das Autoradio auf den einheimischen Sender Raidió na Gaeltachta eingestellt wird, ertönt gälische Musik. Der irischsprachige Fernsehsender TG4 strahlt alle Sendungen ebenfalls auf Gälisch aus. Zwar ist Gälisch immer noch die erste Amtssprache in Irland, der keltische Dialekt wird aber nur von drei Prozent der Bevölkerung als erste Sprache gesprochen, während Englisch als zweite Amtssprache wesentlich verbreiteter ist. Irisch wird als Umgangssprache vor allem in den westlichen Regionen Irlands gesprochen. Wie alle irischen Dialekte ist das Gälische nicht immer leicht zu verstehen. Außerdem sprechen die Iren meist recht schnell und machen es den Besuchern nicht einfach ihnen zu folgen. Irische Spezialitäten und Produkte von der Insel gibt es in großer Auswahl im Irish Shop.

Die gälische Sprache Irlands wurde ursprünglich von den Kelten gesprochen. Gälisch ähnelt ein wenig dem Scottisch-Gälischen und dem auf der Isle of Man gesprochenen Manx-Dialekt. Unter dem Begriff "Insel-Keltisch" sind verschiedene gälische Sprachen zusammengefasst. Die heute in Irland gesprochene Sprache entwickelte sich aus dem Altirischen. Forscher fanden anhand der Ogham-Inschriften heraus, dass Irisch seit dem 4. Jahrhundert als Sprache Irlands gesprochen wurde. Die gälische Sprache entwickelte sich bis zum Beginn der großen Hungersnot in Irland Mitte des 19. Jahrhunderts stetig weiter und wurde anschließend schrittweise durch das Englische ersetzt. Viele traditionelle Irischsprecher wanderten im 19. Jahrhundert von Irland nach Amerika aus oder starben. Innerhalb weniger Jahre wurde das Gälische zu einer Sprache, die hauptsächlich von der isolierten Landbevölkerung der Unterschicht gesprochen wurde. Nach der Unabhängigkeit Irlands wollten viele Iren ihre einstige Muttersprache wiederbeleben. Dies war ihnen als Abgrenzung zum britischen Königreich ein sehr wichtiges Anliegen.

Eamon de Valera zählte zu den Einwohnern, die sich besonders für eine staatlich geförderte Wiederbelebung der irischen Sprache in Irland einsetzten. Dieses Vorhaben war allerdings mit vielen Schwierigkeiten verbunden und konnte bis heute nicht von der irischen Regierung wie geplant umgesetzt werden. Viele Iren träumen deshalb immer noch von einem Revival der gälischen Sprache. In den Schulen Irlands wird die Sprache inzwischen wieder gelehrt. Im Jahr 1948 entwickelten Linguisten ein System, durch das Grammatik, Orthografie und Aussprache genau definiert werden. Seit 2007 ist das Hochirische als offizielle Amtssprache in der EU anerkannt. Als Muttersprache existiert das Gälische aber weiterhin nur in Dialektform. Eine landesweit normierte Form der Sprache gibt es in Irland nicht. Immerhin geben derzeit 40,8 Prozent der Einwohner an, dass sie Gälisch lernen.

In den verschiedenen Regionen des Landes wie Ulster, Connacht und Munster werden aber unterschiedliche Dialekte gesprochen. Außerdem ist jeder der drei Dialekte wiederum in Unterdialekte gegliedert, die hauptsächlich geographisch bedingt sind. Gälisch ist eine Sprache, die mehrheitlich in der Region Westirland verbreitet ist. Daran ändert auch der staatliche "Zwangsunterricht" und die vielen Vergünstigungen für Irischsprechende nichts. Theoretisch ist Gälisch nämlich an irischen Schulen Pflichtfach, während der komplette Unterricht allerdings auf Englisch stattfindet. Nur in speziellen Schulen wie den "Gaelscoileanna" (Gälische Schulen)wird die gälische Sprache im Unterricht in allen Fächern verwendet.

Allen Schülern in Irland steht allerdings die Möglichkeit offen, bei Ablegung einer Prüfung in irischer Sprache dafür automatisch mit einer besseren Note in Form einer höheren Punktzahl belohnt zu werden. Dadurch können auch weniger talentierte Schüler den Numerus Clausus zu ihren Gunsten beeinflussen. Die Aussprache des Gälischen ist jedoch nicht einfach und schriftlich nicht leicht zu erklären. Interessantes und Wissenswertes über Irland und die irische Sprache findet sich im Irish Shop und in den Wörterbüchern, die es aber bisher nur auf Gälisch-Englisch und umgekehrt gibt.

Die Gälische Sprache in Irland

Eine der ganz besonderen Eigenheiten der Iren ist ihre Sprache. Gälisch sieht nicht nur exotisch aus, es klingt auch für unsere Ohren ausgesprochen andersartig, melodisch, fremd – und meistens eher unverständlich. Dafür sind die vielen „ch"s und die rollenden „r"s verantwortlich. Und es liegt daran, dass es im Gälischen nur 13 Konsonanten gibt und als beinahe logische Folge Vokale gern miteinander kombiniert werden. Das gibt dann Wörter wie Gaeilige – das Wort für irisches Gälisch. Und Irland ist das Land, an dem es dem Gast passieren kann, an der Tür zu den Toiletten für die Frau ein M vorzufinden und an der für den Mann ein F – weil das Gälische diese Begriffe eben mit diesen Anfangsbuchstaben schreibt. Irland ist eben außergewöhnlich in jeder Beziehung. Falls Sie einen Eindruck haben möchten: „Ma 'se do thoil e" bedeutet Bitte, und „Tapadh leibh" Danke. Falls Sie das etwas ratlos zurücklässt, sagen Sie am besten: „Chan eil mi 'tuigsinn" – das bedeutet: Ich verstehe nicht...

Allerdings gibt es auf der Grünen Insel nicht mehr so sehr viele Gegenden, in denen tatsächlich Irisch als Hauptsprache gesprochen wird. Diese Gebiete haben einen eigenen Namen und werden Gaeltacht genannt. Nur ein geringer Prozentsatz der irischen Bevölkerung würde sich selbst noch als irischsprachig bezeichnen. Von den großen städtischen Zentren liegen diese Gebiete eher entfernt, und sie sind weit über die Insel verstreut. Dass sich die irische Sprache fast ganz verloren hatte, dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Das Land wurde von der Geschichte oft sehr gebeutelt und die Menschen hatten kaum genug zum Leben. Wer in die Stadt wollte oder gar Auswandern, der sollte Englisch können, die irische Sprache stand in dem Ruf, alles Ländliche und ganz bestimmt nicht den Fortschritt zu symbolisieren. Erst in letzter Zeit hat sich das geändert und die Iren entwickelten ein stärkeres Bewusstsein für die eigene Sprache und Kultur. Seitdem wird Irisch wieder gepflegt und sogar in Schulen und Kindergärten unterrichtet.

Laut Verfassung ist Irisch Amtssprache in Irland und in der EU die irische Sprache seit 2007 eine der 23 offiziellen Amtssprachen. Aber ganz so einfach ist es nicht mit der Sprache in Irland. Schilder sind zum Beispiel oft doppelt beschriftet, nämlich in Englisch und in Irisch. Wer es gern lernen möchte oder sich zum Mindesten am Klang erfreuen will, der kann dies ganz einfach tun. Am besten ist es, sich abends in einen Pub zu setzen und einfach zuzuhören. Vielleicht stellen Sie dann sogar fest, dass das, was Sie anfangs noch für Gälisch hielten, eigentlich Englisch ist. Denn wie in so vielen Gegenden hat sich die Sprache der Region angepasst und das gilt auch für Irland. Der irische Einfluss im Englischen ist unüberhörbar geworden, sowohl bei den Begriffen als auch bei der Grammatik. Wem das Zuhören allein nicht reicht, dem sei ein Sprachkurs ans Herz gelegt. Am besten natürlich verbunden mit einem Urlaub auf der Grünen Insel. Vielleicht finden Sie das richtige Quartier auf unserer Ferienhaus-Seite? Schauen Sie sich einfach um und freuen Sie sich auf Irland und seine schöne alte Sprache, die gerade wieder neu entdeckt wird.

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Isle of Skye, Schottland - 24. April 476 v.Chr.

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